Bericht 70.3 WM Las Vegas: Das Rennen meines Lebens

nicht aus sportlicher Sicht, aber von der Bedeutung her…

Hier sitze ich im kalten Deutschland bei 12 Grad und die Half-Ironman-Weltmeisterschaft 2012 in Las Vegas ist schon vier Tage alt. Muskelkater oder schwere Beine habe/hatte ich überhaupt nicht, aber dazu später mehr…

Nach einem lockeren Einschwimmen im extrem trüben Wasser des Lake Las Vegas

ein Triathlonstar; und rechts daneben: Faris Al Sultan (Hawaii-Sieger 2005) ;-)

ein Triathlonstar; und rechts daneben: Faris Al Sultan (Hawaii-Sieger 2005) 😉

und dem etwas ungewöhnlichen Bike-Check-In am Samstag bei 47 Grad (kein Witz!), wo es keinerlei Helm-Kontrolle gab (in Deutschland undenkbar) stieg bei mir die Nervosität ERHEBLICH. Grund hierfür waren die vielen absoolut brutal durchtrainierten Athleten und Athletinnen, die Räder vor sich herschoben, die unglaubliche Radzeiten suggerierten. Was da an Material vorhanden war, habe ich noch nie zuvor gesehen, auch nicht bei den großen Rennen in Frankfurt, Roth oder Kraichgau. Etwa 98 % des Feldes waren im Besitz eines Zeitfahrrades, wovon etwa 15-20 % mit der elektrischen Schaltung DI2 ausgestattet waren (Preis: ca. 2000 bis 2500 Euro). Noch vor 2 Jahren war ich mir sicher, dass sich diese Schaltung aufgrund des Preises niemals durchsetzen würde. Wattmessgeräte sah ich auch an etwa jedem 5.  Bike. Alurahmen wie der meiner Black Pearl waren vermutlich kein 50 Stück mehr am Start, der Rest war Carbon oder Titan. Eine japanische Dame aus der Alterklasse 60-65 checkte direkt vor mir ein. Sie schob ein Trek Speed Concept 9.9 mit DI2 und Zipp-Laufradsatz vor sich her…  ich bekam Angst 😉 Außerdem startete fast jeder der Athleten mit einem Schwimmanzug (nicht zu verwechseln mit einem Neoprenanzug, der bei Wassertemperaturen im Lake Las Vegas von ca. 28 Grad verboten war). Ich hatte zwar von meinem Kumpel Lars kurz vor dem Abflug noch so einen Anzug bekommen (Danke!), leider war dieser aber nicht zugelassen. Der Vorteil eines solchen Anzuges dürfte für die 1,9 km etwa bei 40 – 60 Sekunden liegen. Naja, egal. Die Wetterfrösche prognostizierten für Sonntag 35 Grad bei bewölkt, was wirklich toll gewesen wäre (Konjunktiv aus). Selten so gelacht…

Am Sonntagmorgen klingelte mein Wecker nach – wie eigentlich immer – miserablem Schlaf um 03:30 Uhr. Raceday und meine erste (und letzte?!?) Weltmeisterschaft in meinem Leben. Gefrühstückt, komplett mit 50er Sonnencreme bestrichen (obwohl es ja eh nicht so warm wird) und raus gings. Vom Ausgang meines Hotelgebäudes zur Wechselzone war es ein ganzes Stück zu laufen: ich denke, dass es etwa 45 Meter gewesen sein dürften. Ich achtete darauf, mich dabei nicht schon komplett zu verausgaben 😉 (besser werde ich es wohl nie wieder bei einem Rennen erwischen). Die Wechselzone öffnete um 04:30 Uhr und sollte um 06:00 Uhr wieder geschlossen werden . Der Start der Profis in der 1. Welle war um 06:30 Uhr, mein Start in der 7. Welle um 07:00 Uhr. Flaschen ans Rad, Luft drauf, das übliche Prozedere. Nochmal aufs Zimmer und den unglaublichen Luxus genossen, bei einem großen Wettkampf nicht auf den hässlichsten aller Orte zu müssen: das Dixiehäuschen…  😉

nochmal kurz relaxen...

nochmal kurz relaxen…

Nachdem sich um 06:00 Uhr, als die Wechselzone offiziell schießen sollte, noch etwa die Hälfte aller 1800 Starter in der Wechselzone befanden, wurde erneut der Unterschied zwischen USA und Deutschland deutlich. Bei uns würde es so etwas niemals geben. Mir hat bei einem Ligawettkampf ein Kampfrichter schon mal die letzten 20 Sekunden runtergezählt, als ich noch dabei war meine Schuhe am Rad zu befestigen. Hier wurde die Schließung der Wechselzone einfach immer weiter nach hinten verschoben, bis dann halt irgendwann keiner mehr drin war… 😉

Der Start der Profis erfolgte pünktlich um 06:30 Uhr und mein Start rückte näher. 10 min vor dem Start wurden wir ins Wasser (Brühe trifft es vielleicht eher) gelassen. Zur Wasserqualität des Lake Las Vegas möchte ich nur so viel sagen: Sichtweite unter 20 cm, Geruch und Geschmack: überwiegend Chlor (kein Witz) verbunden mit einem Hauch von Fäkalien (leider auch kein Witz). Soll heißen: dieser See würde in Europa niemals für einen Freiwasserwettkampf freigegeben werden, da er wohl als „umgestürzt“ oder tot bewertet würde. Es war einfach nur widerlich. Aber halt für alle gleich widerlich…

tolle Wechselzone und hintendran: anstehen auf dem Damm zum Schwimmstart

tolle Wechselzone und hintendran: anstehen auf dem Damm zum Schwimmstart

Um 07:00 Uhr erfolgte mein Start in der 7. Welle des Tages. Die 5., 6. sowie meine 7. Welle beinhalteten alle Athleten meiner Altersklasse 30-34 (insgesamt 191 gemeldet, wovon 158 ins Ziel kommen sollten). Gleich nach dem Start musste ich feststellen, dass hier doch einige enorm gute Schwimmer am Start waren, denn es zogen einige gleich deutlich davon. Vielleicht war ich aber auch einfach nur nicht so gut drauf. Egal, is ja nur der Auftakt, dachte ich mir… das Schwimmen verlief ziemlich ereignislos. Erst nach 1000 m hatte ich endlich jemanden gefunden, dessen Wasserschatten ich ein wenig nutzen konnte. Hier waren wir bereits in auf vor uns gestartete Athleten aufgeschwommen (deutlich erkennbar an den Badekappen: jede der 18 Startgruppen hatte eine eigene Farbe) und es wurde teilweise ein Schlangenlinienschwimmen, das wohl auch ein bisschen Zeit, aber vor allem Kraft kostete. Obwohl ich mich eigentlich ganz gut fühlte betrug meine Schwimmzeit für die 1,9 km nur 31:28 min.

passables Schwimmen und trotzdem gute Laune, so soll's sein

passables Schwimmen und trotzdem gute Laune, so soll’s sein

Im Kraichgau und in Wiesbaden war ich – mit Neo – immer unter 28 min geschwommen, weswegen ich auf eine Zeit von unter 30 min gehofft hatte. Mittlerweile lasse ich mich allerdings von sowas nicht mehr aus der Ruhe bringen (letztes Jahr in Frankfurt noch ganz anders) und rannte den weiten Weg zur 1. Wechselzone. Auch hier und später zu Beginn der Radstrecke war es ziemlich voll und ich musste doch sehr häufig warten oder abbremsen, da langsamere Athleten der vorherigen Startgruppen vor mir waren und ich nicht sofort vorbeikam. Am Rad entschied ich mich, meine bereitgelegten weißen Armlinge nicht anzuziehen, denn es sollte ja bewölkt werden… dummer Tobi…

Und ab ging’s auf die Radstrecke, wo es gleich einmal 4-5 km bergauf ging, was mir eigentlich gar nicht liegt, wenn ich mich vorher nicht ein bisschen „einrollen“ kann. Bei km 2 ging dann auch gleich einer mit brutalem Bums an mir vorbei und ich hatte schon Befürchtungen, dass es wie in Wiesbaden sein würde, wo ich einfach keine Kraft hatte und mich nicht quälen konnte. Es kam allerdings anders… Als es oben wieder flacher wurde platzte plötzlich irgendein Knoten und es lief von da an einfach nur sagenhaft, anders kann ich das nicht beschreiben. Auf den folgenden 85 km sollte mich an diesem Tag kein einziger Athlet mehr überholen, wobei ich ca. 400-500 vor mir gestartete überholte. Es hat einfach nur einen Riesenspaß gemacht durch die Wüste zu ballern. An den insgesamt 5 Verpflegungsstationen nahm ich jedes Mal 2 Flaschen Wasser (die sehr gut gekühlt waren) auf. Eine davon trank ich, die andere wurde zur Kühlung verwendet. Das klappte alles wirklich super. Bei km 40 fuhr ein Japaner an einem Anstieg an mir vorbei, doch in der nächsten Abfahrt hatte er keine Chance. Dank meiner Scheibe hatte ich enorme aerodynamische Vorteile gegen sein 50-mm-Hinterrad. Er versuchte es an den nächsten beiden Anstiegen nochmals wegzuziehen, doch dann hatte er irgendwann keine Kraft mehr und auf den Kilometern 45 – 70, wo es viele flache oder leicht abschüssige Passagen gab, war er chancenlos gegen meine guten Beine und mein Aero-Setup. Hierbei muss ich erwähnen, dass ich mich aufgrund der Hitze gegen einen Aerohelm entschieden hatte, was im Nachhinein die völlig richtige Entscheidung war. Unter der Aeromütze wäre ich wahrscheinlich explodiert, denn nach wie vor war keine Wolke am Himmel. Das Wasser, das ich mir über Kopf, Nacken und Arme schüttete, war nach weniger als 2 min schon wieder verdunstet.

Hier muss ich nochmal kurz was zu dem Material einiger Starter sagen: jeder darf grundsätzlich fahren was er will. Mir persönlich wäre es allerdings extrem peinlich, wenn ich ein >10.000 Euro-Bike fahren würde; aber bei einem Half-Ironman nicht mal 35 km/h im Flachen treten kann. Oder genauer: wenn ich nicht mal in der Lage bin 180 Watt als Durchschnittsleistung zu treten, dann brauch ich kein Wattmesssystem, sondern einfach mal zwei- bis dreitausend Radkilometer pro Jahr mehr… sorry, aber is so…  🙂

Nach dem Wendepunkt bei km ca. 35 konnte ich einige Blicke auf die Konkurrenz werfen. Vereinzelt kamen da 3er und 4er-Grupppen entgegen, wo definitiv gelutscht wurde. Irgendwie waren das fast immer Jungs aus meiner Altersklasse, was ich an den Startnummern erkennen konnte. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ansonsten ausgesprochen fair gefahren wurde, obwohl ich auf den 90 Radkilometern nur 1 (in Worten: einen) einzigen Kampfrichter sah!!! Hey, das ist eine WM, das kann doch nicht sein!!! Glücklicherweise ist die Radstrecke so selektiv (ca. 1000 bis 1050 Höhenmeter), dass Windschattenfahren nicht so leicht möglich war.

Alles lief super, bis bei km 65 ein ganz seltsames Quietschen begann. Zunächst war ich der Meinung, dass dies einem Kontrahenten gehören musste. Doch als ich die Jungs vor mir überholt hatte, war das Quietschen immernoch da und es musste wohl zu mir gehören. Blankes Entsetzen! Sofort öffnete ich meine beiden Bremshebel, da ich dachte einer davon würde schleifen, doch das war es nicht. Ich konnte das Quietschen nicht genau lokalisieren. Kurz hatte ich Angst, dass die Pannenspraydose, die am Oberrohl angebracht war, aufgrund der Hitze kurz vor dem Explodieren stand und mir die Knie wegsprengen würde, doch das war es auch nicht (also zumindest ist sie nicht explodiert 😉 ) Immerwieder quietschte es für einige Sekunden, dann war wieder kurz Ruhe. Von da an waren die letzten 25 km bis ins Ziel mental ein Albtraum, denn muskulär lief es bis zum 2. Wechsel weiterhin sehr gut. Die letzten 10 km waren zwar nicht mehr so einfach, denn es ging durchgehend leicht bergauf und der Schnitt fiel dann doch noch ab km 80 von 37,3 km/h (was saugeil gewesen wäre) auf 35,8 km/h (was immernoch saugeil war). Die ständige Angst vor einer Panne, ausgerechnet bei einer WM, machte mich allerdings echt fertig und ich war heilfroh, als ich nach sehr guten 2:31 h für die 90 km in die 2. Wechselzone rollte.

Es ging nur auf die Laufstrecke à 3 x 7-km-Runde und was soll ich zum Laufen sagen? Es war heiß. Es war brutal heiß. Es war mörderisch heiß! (später erfuhren wir, dass die Temperatur wohl bei 106 degrees = 41,5 Grad lag). Ich fühlte mich zwar zu Beginn noch ganz gut, doch mir war klar, dass die Hitze (Wolken waren übrigens an diesem Tag etwa ab 16:00 Uhr gesichtet, als der Zielschluss schon vorüber war) der limitierende Faktor an diesem Tag und tolle Laufzeiten heute einfach nicht zu erreichen sein würden. Deswegen beschloss ich für mich schon ab Mitte der 1. Runde an jeder Verpflegungsstelle zu gehen und nicht durchzulaufen, um so viele Trinkbecher wie möglich zu bekommen. Um zu trinken und über den Kopf zu schütten.

Die Laufstrecke war – entgegen meinen Kenntnissen – richtig übel. Rundenübergreifend kann man sagen, lief man 3,5 km leicht bergab und anschließend 3,5 km leicht bergauf.  Hilfreicher Schatten durch Bäume oder Gebäude? Keine Chance! Ich denke, dass es auf der 7-km-Runde nicht einmal 50 m Schatten gegeben haben dürfte. Schon nach 3 km brannten meine Fußsohlen schon erheblich aufgrund der Hitze der Straße und ich sorgte per Wasser für Abkühlung. Eigentlich versucht man bei so einem Wettkampf so lange wie möglich trockene Socken zu haben, da aufgeweichte Füße viel schneller zu Blasenbildung führen. Heute galt das aber nicht.

Ich wollte jetzt nur noch durchkommen ohne Krämpfe zu bekommen oder abbrechen zu müssen. Das Finish war das Ziel. Die Laufzeit, das war frühzeitig klar, würde nicht sehr toll werden. Ich habe noch nie so viele Triathleten in einem Wettkampf gehen, stehen und vor allem – am Straßenrand – liegen sehen. Die Ausfallquote war sehr hoch und später sollten sich die Athleten, die medizinische Hilfe benötigen würden, vor dem Erste-Hilfe-Zelt stapeln.

heiß... einfach nur noch heiß war's...

heiß… einfach nur noch heiß war’s…

Da ich mir an jeder Verpflegungsstation (4 pro Runde) mindestens 5 Becher von allem was es gab (Wasser, Iso, Cola) reinleerte und zusätzlich noch mehrere Becher Wasser (einmal auch Cola) über den Kopf schüttete sowie versuchte den Nacken zum einen mit Eis zu kühlen und zum anderen – wenn die Sonne im Rücken stand – das Schild meiner Base-cap darüber zu platzieren (man sah ich damit doof aus) um die Sonneneinstrahlung zu minimieren, gelang es mir lange Zeit ohne Krämpfe durchzukommen, was wohl nicht so viele behaupten konnten. Etwa bei km 19,5 war der letzte Wendepunkt und anschließend ging es nur noch leicht bergab ins Ziel. Nach dem Wendepunkt wollte ich dann – glücklich darüber in dem langen Bergauf-Stück zuvor nicht gekrampft zu haben – nochmal die „Pace“ (wenn man das an diesem Tag überhaupt so nennen kann) zu erhöhen. Dumm nur, dass mir nach etwa 100 m plötzlich die Oberschenkelrückseite sehr heftig krampfte. Also stehenbleiben und dehnen. Gerade als ich den Krampf weggedehnt bekam, begann ein Krampf in der Oberschenkelvorderseite. Da stand ich nun also. Jedesmal wenn ich wieder losgehen wollte, begann das Spiel von vorne. Im Nachhinein, das konnte ich an der detaillierten Ergebnisliste erkennen, stand ich da wohl ziemlich genau 4 min, bis es dann irgendwann doch wieder ging und ich gaaaaanz locker in Richtung Ziel lief. Bis zum Zielkanal geschah dann zum Glück nichts mehr. Dort stand mein Kumpel Daniel, der sich ja kurzfristig entschlossen hatte mit nach Vegas zu gehen und ich blieb 20 m vor der Ziellinie stehen und ließ von uns beiden ein Bild machen. Das war ich ihm einfach schuldig und auf diese 30 Sekunden kam es jetzt auch nicht mehr an…

Danke!

Danke

Sehr glücklich über meine erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft bei einem wirklich tollen Rennen überquerte ich mit einer verkorksten Halbmarathonzeit von 1:45 h nach ingesamt 4:54 h die Zielline bei der 70.3 WM in Las Vegas.

Erst in den letzten Tagen habe ich aufgrund der bereits erwähnten Internetproblematik in unserem Resort dann nach und nach meine ganzen Platzierungen erfahren und die sind doch fast alle wesentlich besser, als ich es aufgrund der Laufleistung vermutet hätte:

Gesamt: 233. von 1800 (das ist echt ok)

In meiner Altersklasse 55. von 191 gemeldeten (brutal stark die AK30!)

Nach dem Schwimmen war ich an Position 404 (ganz schön mies), nach dem Rad 171. und dann am Ende halt 233. Da hab‘ ich trotz meines Halbmarathons nur 62 Plätze verloren! Da ging’s wohl nicht nur mir mies 😉

Schade ist, dass ich ohne meine krampfbedingte Standzeit von 4 min bei km 19,5 auf Platz 181 wäre und somit Top200… vielleicht muss ich da nochmal irgendwann hin, dann aber mit dem Ziel Top100… 😉

happy

happy

Was wirklich cool ist, ist die Tatsache, dass ich der neuntbeste deutsche Amateur bin! Hätte ich echt nicht gedacht.

Der Abstand zu den Zeiten der Profis ist ziemlich groß. Wesentlich größer als sonst. Das liegt wohl vor allem daran, dass diese früher (30 min) gestartet sind und – dadurch dass sie halt schneller sind – noch viel früher auf der Laufstrecke und im Ziel sind. Sebastian Kienle, der überragende Sieger, war z. B. schon um 10:25 Uhr im Ziel. Da war ich erst 20 min auf der Laufstrecke und hatte somit viel länger und viel höheren Temperaturen zu kämpfen. Das soll die Leistung der Profis nicht schmälern, allerdings kann man die Zeiten vom Sonntag einfach nicht miteinander vergleichen. Die ärmsten Schweine waren die Jungs der AK 18-29, die erst um 08:00 Uhr ins Wasser gingen. Sie hatten – bereits vor dem Wettkampf – mein Beileid. Ich habe mit mehreren Leuten gesprochen, die schon auf Hawaii waren. Einhellige Meinung war, dass die Bedingungen dort nicht so schlimm sind, wie sie es am Sonntag in Vegas waren.

Die Hitze ist ebenfalls der Grund, warum ich keinerlei Muskelkater o. ä. habe. Man konnte sich einfach muskulär nicht komplett verausgaben, wie es bei mir z. B. im Kraichgau war, als ich eine Woche komplett im Eimer war, da man vorher wohl eher dehydriert (oder dehydratiert?!? kleiner Insider 😉 ) wäre.

Im After-Race-Bereich haben mich die Amis dann nocheinmal überrascht: Salamipizza mit viiiiel Käse!!! Hätte ich davon nur ein einziges Stück gegessen, der Tag wäre nicht gut ausgegangen…

Amateur und Profi... ;-)

Amateur und Profi… 😉

Glückwunsch noch an Julia Gajer, mit der wir einige sehr coole Tage verbrachten und die in einem extrem engen und spannenden Frauenrennen einen tollen 8. Gesamtplatz erreichte. Bin gespannt auf nächstes Jahr…

Weltmeisterlicher Service

Weltmeisterlicher Service

Natürlich auch Glückwunsch an Sebi Kienle, der ebenfalls bei unserer Reisegruppe von Hannes-Hawaii-Tours dabei war und die komplette Weltelite gezockt hat. Mies schwimmen, überragend radeln und sehr gut laufen reicht halt doch für einen WM-Titel! 😉 Ich muss hier jetzt auf jeden Fall noch erwähnen, dass Sebi nach dem Wettkampf MEIN Rad in unseren Shuttlebus gestellt hat 🙂

Danken möchte ich allen, die mir die Daumen gedrückt haben, egal ob nur so, vor dem PC, vor dem Fernseher oder sonst wo. Die Unterstützung – vor allem in Facebook – war ja unglaublich groß! Hat mich sehr gefreut! Hoffe ich konnte euch ein bissl unterhalten.

Sonntagabend haben wir dann relativ spontan noch ein bisschen gefeiert und Montag war ich dann mit Daniel auf dem Strip mein nicht erreichtes Preisgeld verzocken.  Blackjack sag ich nur… anschließend waren wir noch im „Wynn“ in der Vegasshow „le reve“ (wie geht das Dach über dem e?) und ich kann wirklich nur sagen: Cirque de soleil oder Flic Flac können dagegen wirklich einfach nur abstinken. Sowas überragendes hab ich noch nie live gesehen… höchstens Sebi’s Sieg am Sonntag 😉

Off-season (Hangover), ich kommmmmmmmeeeeeeeee!!!!!! 🙂

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Eine Antwort zu Bericht 70.3 WM Las Vegas: Das Rennen meines Lebens

  1. Steffen schreibt:

    Lustiger Bericht !

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