Inhaltsangabe letzte 6 Monate…

So lange ist es schon her, dass die Muse vorhanden war, in diesem verwaisten Blog etwas zu schreiben. Seitdem ist einiges passiert und hiermit startet der Versuch, dies kurz und knackig zusammenzufassen… Nach dem völlig verkorksten Rennen beim Berglauf Neckargemünd (siehe letzter Beitrag) ging es – stark motiviert von o. g. Ergebnis – besser voran. Leider begann Ende Januar meine Leiste stark zu schmerzen, weswegen die Laufumfänge 6 Wochen lang sehr eingeschränkt waren. Im Anschluss daran – vermutlich als Folge der Leistenentzündung – hatte ich altbekannte Knieschmerzen, die erneut zu einer Laufpause führten. Zusätzlich fing ich mir, neben mehreren kürzeren Infekten, im Februar mal wieder eine Bronchitis ein, die mit Antibiotika behandelt werden musste. Dies war die 5. schwere Bronchitis in den letzten 3 Jahren, weswegen ich meinen Lungenfacharzt aufsuchte. Ursächlich für die vielen Atemwegserkrankungen ist mein Asthma, das ich jahrelang nicht neu untersuchen ließ, da ich der Meinung war, es im Griff zu haben. Dies war ganz offensichtlich ein großer Fehler. Neu eingestellt mit veränderten Dosierungen, hatte ich nun fast 3 Monate lang keinen einzigen Infekt mehr. (Anmerkung: bis vorgestern… 😦 )

Im März ging es wieder mit der Truppe vom letzten Jahr (Jannik, Konne, Stefan, Lulu) ins Trainingslager nach Malle. Gleiches Hotel wie immer: Ferrer Janeiro in Can Picafort. Trotz des frühen Zeitpunkts (11. bis 22. März), hatten wir dieses Jahr das beste Wetter der letzten 4 Jahre. Von einem Sturz am 2. Tag abgesehen, an dem es 3 von 4 von uns (inklusive mich) auf einer feuchten Ölspur bei ca. 30 kmh niederstreckte, war es ein geniales Trainingslager mit ganz viel Spaß, zu viel Bier, noch mehr Essen und sehr vielen Grundlagenkilometern in allen 3 Disziplinen. Bei dem Sturz hatten wir im Nachhinein riesiges Glück, dass nicht mehr passiert ist. Bis auf minimale Einschränkungen konnten alle weiter trainieren.

Das gute Trainingslager und das auch ansonsten tolle Wetter im März führten dazu, dass dies der umfangreichste Trainingsmonat war, den ich jemals hatte (knapp 86 Stunden Training). Mit diesen vielen Grundlagenkilometern auf dem Rad, aber so wenigen Laufkilometern wie seit mindestens 10 Jahren nicht mehr, ging es Ende April zum Stadtlauf Wiesloch, meinem Heimspiel. Hätte mir vorher jemand gesagt, welche Zeit ich dort laufen würde, ich hätte jeden erdenklichen Betrag dagegen gewettet. Mit 36:32 min auf dem welligen, vermessenen Kurs belegte ich den 6. Gesamtplatz und pulverisierte meine 10-km-Bestzeit um knapp 40 Sekunden, wobei diese vom Dreikönigslauf in Dielheim stammt, der damals nur 9,8 km lang war. Hier mal eine Liste meiner Teilnahmen am Stadtlauf Wiesloch:

  • 2004 43:56 min
  • 2005 41:57 min
  • 2006 40:50 min
  • 2007 39:18 min
  • 2008 38:59 min
  • 2009 38:49 min
  • 2010 38:47 min
  • 2011 37:51 min
  • 2012 37:33 min
  • 2013 37:13 min
  • 3 Jahre keine Teilnahme, krank oder verletzt
  • 2017 36:32 min

Fazit 1: Training zahlt sich doch aus…

Fazit 2: etwa im Jahr 2030 könnte ich die 30-min-Grenze angreifen… 😉

Am 14. Mai stand dann mit dem Heidesee-Triathlon in Forst der erste Triathlon des Jahres an.

Seit vielen Jahren durften erstmals wieder einige meines Vereins (TV Forst) bei unserem eigenen Wettkampf starten, der ein perfekter Test für die weiteren Wettkämpfe des Jahres ist und schon mal zeigt, was man im Winter richtig oder falsch gemacht hat. Mit sehr soliden und ausgeglichenen Leistungen in allen 3 Disziplinen landete ich am Ende erneut auf dem 6. Gesamtplatz. Für die Distanzen 1 km schwimmen, 30 km Rad und 7,5 km laufen benötigte ich 1:28:18 h. Nach dem Schwimmen auf Platz 14 liegend ging es auf dem Rad bis auf Platz 5 nach vorne. Beim Laufen verlor ich wiederum einen Platz. Im Vergleich zu einigen Leuten aus der Ergebnisliste, die man über Jahre kennt, war mein Rennen wirklich gut.

Nur eine Woche später ging es zum 2. Ligarennen der LBS-Cup Triathlonliga Baden-Württemberg. Das 1. Ligarennen hatte ich wegen eines Urlaubs ausgelassen. Im Jagdstartmodus, bei dem alle 15 Sekunden ein Athlet alleine gestartet wird, galt es bei perfekten Wetterbedingungen 700 m im Hallenbad zu schwimmen, 20 harte km mit 380 Höhenmetern zu radeln und anschließend noch 5 km mit 110 Höhenmetern zu laufen. Ein Laktatfestival wie selten zuvor. Trotz eines Kettenklemmers, der mich beim Radfahren kurz zum Absteigen zwang und mich ca. 5 Plätze kostete, belegte ich in der Einzelwertung der wie immer extrem stark besetzten 1. Liga den 34. Gesamtplatz. Mit dem Team des TV Forst holten wir den 6. Rang, was in der Besetzung (Konne, Heu, Pacal, Chriss und ich), definitiv das Optimum bedeutete.

Als nächstes steht in knapp 2 Wochen die Mitteldistanz in Maxdorf an. Hier belegte ich vor 2 Jahren den 9. Gesamtrang und ein Top10-Ergebnis würde ich sehr gerne wiederholen, was jedoch aufgrund der gemeldeten Starter ein äußerst schwieriges Unterfangen werden dürfte. Aber mal sehen… und mal sehen, wie lange es bis zum nächsten Bericht hier in diesem Blog dauert…

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